Ehrenvorstand Ludwig Eitzenberger 2010

„Führung der Blasmusik mit Herz“

Für 47 Jahre im Vorstand der Blasmusik wurde Ludwig Eitzenberger (mit Urkunde) zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Es gratulierten (v. li.) geschäftsführender Vorsitzender Norbert Müller, Zweite Bürgermeisterin Gabi Huber, Bürgermeister Udo Dauer, Ehrenvorsitzender Paul Lawatsch, NBMB-Vorsitzender Horst Sünkel, Gattin Anni Eitzenberger, geistlicher Beirat Sebastian Palapparampil und Vorsitzender Hans Müller. Foto: lut

Ehrenvorsitz für Ludwig Eitzenberger / Würdigung der jahrzehntelangen Führungstätigkeit

WEISMAIN – Eine Woche nach seiner Ablösung als 1. Vorsitzender wurde Ludwig Eitzenberger von der Blasmusik mit einem besonderen Titel ausgezeichnet: Als „Mann der ersten Stunde“ und für fast fünf Jahrzehnte langer Vorstandstätigkeit verlieh ihm der Musikverein die Würde des „Ehrenvorsitzenden“.

Die Auszeichnung überreichte sein Nachfolger Hans Müller im festlichen Rahmen des Frühjahrskonzertes. Müller würdigte die Verdienste Eitzenbergers. Anfang der 1960er Jahre war es um den Musikverein, der bereits seit über 200 Jahren bestand, schlecht bestellt. Auf Anregung von Kolping-Präses Andreas Rauh und Vizepräses Paul Lawatsch wurde 1963 die „Jugendblaskapelle der Kolpingfamilie Weismain“ gegründet. Das Amt des Vorsitzenden übernahm Paul Lawatsch, der dafür später zum Ehrenvorsitzenden ernannt werden sollte. Ludwig Eitzenberger wurde zum geschäftsführenden Vorsitzenden gewählt. Diesen Posten bekleidete er bis ins Jahr 1994, in dem er Lawatsch als Vorsitzender ablöste.

Bis vor kurzem stand er an der Spitze des Vereins. Hans Müller beklagte die fehlende Bereitschaft ehrenamtliche Führungspositionen zu übernehmen. Ludwig Eitzenberger sei 25 Jahre alt gewesen, als er geschäftsführender Vorsitzender wurde, und war dennoch nicht zu jung für den Posten; Paul Lawatsch ist 85. und immer noch aktiv in der Blasmusik, er sei keineswegs zu alt. Zudem hätten Eitzenberger und Lawatsch trotz ihrer Vorstandstätigkeit einen Beruf ausgeübt und eine Familie versorgt, seien politisch wie kirchlich engagiert gewesen. Umso mehr Hochachtung gebühre allen, die trotz Belastung Verantwortung in Vereinen übernehmen.

Unter Beifall überreichte der Vorsitzende eine Urkunde in Dank und Anerkennung für 47 Jahre als geschäftsführender Vorsitzender und 1. Vorsitzender an Ludwig Eitzenberger. Gattin Anni erhielt einen Blumenstrauß.

Den Dankesworten und Glückwünschen schlossen sich auch die Ehrengäste an. Der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Horst Sünkel, sprach von einer „großartigen Auszeichnung“ für einen Menschen, der den Titel wahrhaft verdient habe. Ludwig Eitzenberger habe die Blasmusik über viele Jahrzehnte „mit Herz geführt“, blickte Sünkel auch auf die Musikfeste zurück, die in Weismain gefeiert wurden. Bürgermeister Udo Dauer bezeichnete die Vorstandstätigkeit von Eitzenberger und von Lawatsch als Leistung, „die ihresgleichen sucht“. Beide hätten die Blasmusik zu ihrer aktuellen Blütezeit geführt, was für den neuen Vorstand gleichermaßen Verpflichtung und Voraussetzung sei, den Verein in bewährter Form weiterzuführen. -lut-